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Kapselfibrose

Die Kapselfibrose ist ein spezielles Krankheitsbild welches nach einer Brustvergrößerung auftreten kann. Sie ist deshalb ein relativ junges Krankheitsbild. Das Wissen um die Entstehung einer Kapselfibrose ist deshalb noch im Fluß. Auch die Therpaieoptionen einer Kapselfibrose werden immer noch kontrovers diskutiert.

Klinisch wird die Kapselfibrose in die Stadien I-IV nach Baker unterteilt. Allgemein werden Kapselfibrosen erst ab Baker III als therapiebedürftig angesehen.

Ursachen einer Kapselfibrose

Diese werden immer noch erforscht und auch weiterhin kontrovers gesehen. Da es zur Kapselfibrose mittlerweile unzählige Studien und Theorien gibt ist es zuweilen schwer diese alle plausibel zu erklären. Erschwert wird dies durch zum Teil widersprüchliche Studien. So gibt es unterschiedliche Raten an Kapselfibrosen in Abhängigkeit ob das Implantat über oder unter dem Brustmuskel platziert wird. Auch die Oberflächenbeschaffenheit und die Tragezeit scheinen erheblichen Einfluss zu haben.

In den letzten Jahren gewinnt zunehmend die Theorie, wonach es hierbei möglicherweise um eine langsam schwellende Mikroinfektion handeln könnte zunehmend Akzeptanz. Dies ist nicht mit grundsätzlichen hygienischen Problemen gleich zu setzen, betont aber den Stellenwert der Hygiene im OP. Wobei es hierbei wahrscheinlich mehr auf kleinste Details der Handfertigkeit des Chirurgen eher ankommen dürfte als den Grundsätzlichkeiten. Zumindest ist diese Theorie geeignet viele widersprüchliche Forschungsergebnisse zu erklären.

Insoweit darf man auch hinsichtlich der neuen Garantieversprechungen der Implantatehersteller gespannt sein.

Therapie der Kapselfibrose

Diagnose der Kapselfibrose

Auch wenn Heute Gewebeproben nach einer Korrektur einer Kapselfibrose entnohmen und im Labor untersucht werden, so ist die Diagnose der Kapselfibrose immer noch eine klinische Diagnose. Dies bedeutet es gibt keine 100% Trennung bei der Unterteilung der Stadien. Jeder Arzt wird anhand der allgemein gültigen Kriterien eine Einteilung nach Baker vornehmen können. Wenn alle Merkmale vorhanden sind, ist es jedoch durchaus möglich, dass der eine Arzt beispielsweise eine Kapselfibrose noch als Stadium II klassifiziert, der andere Arzt hingegen bereits die Kriterien für Klasse III als erfüllt ansieht.

Das ein Arzt eine Kapselfibrose Stadium I als Stadium III klassifiert ist extrem unwahrscheinlich. Es gibt also durchaus einen geringen Interpretationsspielraum bei der Klassifizierung einer Kapselfibrose nach einer Brustvergrößerung.

Die Stadieneinteilung nach Baker

Klinisch werden vier Stadien einer Kapselfibrose unterschieden. Während es anerkannt ist, dass bei stadium I. &. Stadium II. keiner Therapie bedarf werden die Stadien III und IV bei einer Kapselfibrose als therpiebedürftig angesehen. Diese Unterscheidung ist auch wichtig bei vielen Fragen ob die Kosten evtl. übernohmen werden.

Beschreibung der Stadien (follows)

Die Behandlung der Kapselfibrose

Kapselsprengung

Anwendung externer Energie wie zB. Ultraschall

chirurgische Sanierung

 

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